Ernst Haimann (geb. 15.11.1925 Koblenz)

Ernst war noch keine siebzehn Jahre alt, als er am 22.3.1942 mit den Eltern, Max Haimann (geb. 1.3.1888 Kirchberg)
und Elise geb. Hirsch (geb. 10.9.1894 Bruttig), mit dem Zug DA 17 von Koblenz-Lützel über Izbica vermutlich nach
Sobibor deportiert und ermordet wurde. Der Vater war Geschäftsführer und Miteigentümer der Westdeutschen
Automaten-Gesellschaft m. b. H. in der Rizzastraße 43, später Löhrstraße 71. Ab 1933 wohnte die Familie im
Haus Löhrstraße 74/76, das ihnen zur Hälfte gehörte. Am 1.12.1941 wurde sie in das „Judenhaus“
Hohenzollernstraße 131 eingewiesen. Durch Beschlüsse des Amtsgerichts Koblenz wurden Max Haimann 1952
und Elise Haimann geb. Hirsch 1960 für tot erklärt. Nur Sohn Günter Haimann (geb. 26.1.1922 Koblenz) entkam der
Vernichtung. Er emigrierte 1936 in die USA, wo er 2009 in Vestal, Broom, New York, starb.